Julya ist zu Hause!
Eine Hoffnung für die blinde Julya...
Julya (geb. 2010) hat 35 cm Schulterhöhe, ist ruhig und freundlich. Julya ist ca. 10 kg schwer, geimpft, kastriert, gechipt und gesund. Das Einzige, was ihr fehlt ist das Sehen.
Für die einen ist es wahrscheinlich keine neue Geschichte, für die anderen ist sie einfach uninteressant, aber wir möchten gerne die Menschen ansprechen die den Schmerz und die Angst von einer
blinden Hündin verstehen können.
Julya lebte in Sibirien (Russland) zusammen mit ihren Besitzern, die sie brutal geschlagen haben. Das aber war diesen Unmenschen nicht genug. Bei Frost und Minustemperaturen wurde Julya
zusammen mit ihren Welpen in ihrer Hundehütte eingesperrt und zum Sterben da gelassen. Die Tierschützer haben erst zwei Tage später davon erfahren. Nur Julya und einer ihrer Welpen haben
überlebt, die anderen sind gestorben.
Die Tierschützer haben ein abgemagertes, blindes Wesen mit vielen Wunden am Kopf aus der Hundehütte gerettet.
Am 25.11.2013 wurde Julya zum Tierarzt gebracht. Sie wurde geröntgt und es wurde ein Ultraschall gemacht. Die Ergebnisse waren schockierend: Die Röntgenbilder erinnern an ein Sieb. Ihr Kopf ist einfach voll von Schrotkugeln. Es wurden auch Kugeln zwischen den Wirbeln und Rippen gefunden. Insgesamt ca. 25 Stück!
Am 17.01.2014 kam Julya nach Deutschland in eine Pflegefamilie, wurde kastriert und komplett untersucht.
In Julyas blinden Augen spiegelt ein Meer von Schmerz und Angst. Die Hündin hat kein Problem damit sich in Räumen zu orientieren und ist absolut stubenrein. Julya ist menschenbezogen, liebt
kleine Kinder. Mit anderen Hunden kommt sie klar, aber nicht mit allen schließt sie eine Freundschaft. Katzen kennt sie auch und verträgt sich mit ihnen gut.
Wir möchten sehr gerne diesem Hund mit der Hoffnung in den Augen helfen, Liebe und Zuneigung von einer Familie zu erfahren.