Black ist zu Hause!
Hat einen idealen Charakter trotz seiner traurigen Vorgeschichte...
Black (geb. 2007) ist ca. 58 cm groß und 30 kg schwer, trotz seiner traurigen Geschichte ein sehr kontaktfreudiger Labradorrüde. Black ist geimpft, gechipt, kastriert und besitzt einen
EU-Impfpass. Nach einem Autounfall in Russland wurde sein rechtes Hinterbein so verletzt, dass er es jahrelang nur "mitschleppen" konnte. Außerdem sieht Black nach diesem Unfall mit rechtem
Auge nicht mehr.
Black hat einen goldigen Charakter, ist sehr gutmütig, sehr gehorsam und extrem verschmust! Aber wie jeder Hund, besonders ein Hund, der sehr lange selbstständig auf den Straßen überleben musste,
braucht Black klare und konsequente Regeln in der Familie.
Black verträgt sich gut mit anderen Hunden. Auch Katzen sind kein Problem, wenn man ihm deutlich macht, dass die Katze zur Familie gehört und kein Jagdobjekt mehr ist, so wie er es
sonst gewöhnt war. Das klappt auch mittlerweile in seiner Pflegefamilie, dass er die Katze akzeptiert, obwohl es ihm seeeehr merkwürdig vorkommt, dass die Katze aufs Sofa darf und er nicht
:-)
Black geht sehr gerne spazieren, freut sich riesig, wenn jemand nur anfängt sich anzuziehen. Noch eine Leidenschaft von Black ist sein Ball. Er hat ihn fast immer dabei.
Am Heiligen Abend 2014 kam Black in seine liebe Pflegefamilie nach Deutschland, die auf ihn sooo gewartet hat. Black wurde in drei Kliniken vor Ort vorgestellt. Das Untersuchungsergebnis war sehr unerfreulich. Alle drei rieten uns dringend das Bein amputieren zu lassen. Da die einseitige Belastung die gesunde Hüfte stark beanspruchte und es dort zu der nächsten dauerhaften Erkrankung kommen konnte. Auch pinkelte er sich immer das Bein an und das störte ihn sichtbar. Er leckte sich das Bein dauernd. Wenn sich das Lecken verstärken hätte, hätte es zu einer Entzündung im Bein kommen können und dann hätte es auch zur Amputation geführt.
Am 29.1.2015 wurde unser Black erfolgreich operiert. Er hat die OP gut überstanden und fühlte sich schon am nächsten Morgen viel besser! Er hat direkt gefressen, getrunken und alles andere in seinem Körper ist auch voll funktionsfähig!
Als seine Hüfte rasiert wurde, haben die Tierärzte zwei riesige dicke Narben entdeckt. Das heißt, Black ist irgendwann doch operiert worden. Wir können leider nur vermuten, warum die OP nicht gelungen ist... Sein alter Besitzer verweigert jede Auskunft...
Aber jetzt, wo Black das Schlimmste überstanden hat (auch seine OP), darf er sein neues Leben anfangen! IN SEINER NEUEN FAMILIE!
Vor der OP wurde Black ordentlich untersucht: Sein Herz und andere Organe sind absolut fit. Auch wurde ein großes Blutbild gemacht. Der Hund ist trotz seines schwierigen Lebens
kerngesund! Er braucht keine Medikamente und fühlt sich nach der OP richtig entlastet.
Die OP-Kosten liegen bei 800 Euro. Die Klinik ist uns sehr weit entgegengekommen und hat sehr viel umsonst gemacht, weil der lieber Kerl die Herzen im Sturm erobert hat! :-)
* * *
Vielen Dank an jeden, der für seine OP gespendet hat!
Nur zusammen können wir armen Tieren ein neues Leben schenken!
* * *
Black hat eine sehr traurige Vorgeschichte. Im September 2014 wurde Black von seinem Besitzer in eine moskauer Tierklinik gebracht und sollte eingeschläfert werden, weil er, laut seines
Besitzers, krank ist und schon auf die Nerven geht. Die Tierärztin, die schon oft solche Aussagen hörte, hat direkt eine Tierschützerin angerufen und so blieb Black am Leben.
Laut Vorbesitzer wurde Black in 2009 von einem Auto überfahren, hatte Bruch an einem Hinterbein und Verletzung an einem Auge. Vermutlich meinte sein Besitzer, dass es doch von selbst verheilt
werden sollte. In Russland gibt es ein Sprichwort, wenn eine Verletzung nicht schlimm ist und schnell und von selbst weg geht, "Es wird verheilt wie an einem Hund". Deshalb sieht Black nur mit
einem Auge und läuft nur auf drei Beinchen.
Bis zur Ausreise nach Deutschland lebte Black in einem privaten Tierheim mit anderen Hunden.